Backen mit der Bosch MUM Küchenmaschine

Bosch MUM 5

Hat man erstmal das Küchenzubehör für den “vollständigen” Haushalt kann man sich den kleineren und größeren “Luxus” kaufen oder schenken lassen – Tellerwärmer, Thermomix, elektrisches Messer, Küchenmaschine, Reiskocher, etc.

Ich habe seit geraumer Zeit (und meine Mutter “schon immer”) eine Bosch MUM Küchenmaschine und meine Erfahrungen damit teile ich gerne mit euch.

Was ist eine Küchenmaschine?

Lt. Wikipedia hat sich das Verständnis von “Küchenmaschine” über die Jahre geändert. Ganz früher war damit wohl ein Herd gemeint, später alles in der Küche, was irgendwie “maschinenartig” war. Heutzutage versteht man darunter im Allgemeinen ein Standgerät, das v.a. Teige rührt und mit Aufsätzen wie Gemüsereiben oder Fleischwölfen, etc. erweitert werden kann. Bekannt/beliebt ist neben der Bosch-Küchenmaschine, z.B. auch die KitchenAid-Küchenmaschine und auch bei den Sonderangeboten im Supermarkt gibt es immer mal Küchenmaschinen. Ebenso zählt der “Thermomix” (es ist ein Markenname) zu den beliebten Küchenmaschinen, aus meiner Wahrnehmung ist dessen “Hauptfunktion” jedoch nicht das Rühren von Teigen, sondern das Mixen/Zerhäckseln (wie in einem Standmixer) und v.a. das Erwärmen von Zutaten.

Ich nenne meine Küchenmaschine auch gerne “Kuchenmaschine”, denn das ist für mich der Haupteinsatzzweck – Kuchenteige rühren.

Braucht man eine Küchenmaschine?

“So einen neumodischen Kram braucht man doch nicht – kostet Geld, steht nur im Weg, die Oma hatte auch keine Küchenmaschine und die hat ja bekanntlich die besten Kuchen gebacken…”. Also “brauchen” ist sicher das falsche Wort für den Durchschnittshaushalt in Bezug auf Küchenmaschinen – sonst wären die ja auch unter Küchenzubehör Grundausstattung – 14 (bzw. 15) Dinge, die man braucht aufgeführt.
So eine Küchenmaschine kann einem aber die Arbeit schon erleichtern. Wer 1kg gelbe Rüben für den Salat oder harten Parmesan reiben muß, macht das wahrscheinlich lieber mit der Küchenmaschine, als mit der Vierkantreibe. Es ist auch weniger anstrengend für den Bäcker, wenn die Küchenmaschine den schweren Hefeteig knetet, als wenn er oder sie selbst knetet (oder das Handrührgerät halten muß).

Was mich zu meiner “Kuchenmaschine” gebracht hat, war:

  • mein Geburtstag (immer eine gute Gelegenheit für etwas Luxus)
  • das Mühsal Marmorkuchenteig mit dem Handrührgerät zu rühren
  • meine von ihrer Küchenmaschine überzeugte Mutter

Die Bosch MUM 5 Küchenmaschine

Warum ich eine Küchenmaschine habe, sollte damit klar sein, jetzt geht es konkret um die Bosch MUM Küchenmaschine.
Bosch hat verschiedenen Varianten an Küchenmaschinen im Angebot:

  • MUM 4: Eine einfache Küchenmaschine für den Hausgebrauch
  • MUM 5: Die hat die gleiche Bauform, wie die MUM4, das Design ist etwas anders und größer (braucht mehr Platz) und sie hat mehr Watt, als die MUM4
  • MUM 6: Die hat eine andere Bauform – keinen “Arm”, viel Watt und scheint “kompakter” zu sein
  • OptiMUM: Das “Luxusmodell” mit eingebauter Waage, Automatikprogramm, viel Watt und großer Rührschüssel

Wenn man sich auf der Bosch-Seite unter den Küchenmaschinen umschaut, sieht man sich etlichen Angeboten an MUM 5-Küchenmaschinen gegenüber, die alle unterschiedlich kosten. Da muß man sich die jeweiligen Details anschauen, das sind jeweils Pakete mit unterschiedlichem Zubehör oder unterschiedlicher Watt-Zahl. Manche Pakete enthalten nur Rührschüssel und Rührer, andere enthalten zusätzlich verschiedene Reibscheiben, Mixeraufsatz oder Fleischwolf.

Meine Küchenmaschine ist die MUM5 StartLine, meine Mutter hat eine MUM4, daher kenne ich diese beiden Modelle, die sich m.E. im alltäglichen Gebrauch nicht groß unterscheiden. MUM6 und OptiMUM kenne ich nicht

Was mir wichtig war

Bei der Auswahl der Küchenmaschine hatte ich folgende Ansprüche:

  • möglichst hohe Wattzahl, damit sie auch die nötige Power hat, den Teig zu rühren.
  • Edelstahl-Schüssel, weil ich das hübscher finde, als Kunststoff.
  • Rührerset, das ist eigentlich Standard und natürlich nötig, für Kuchenteige.
  • Reibscheibe für Käse und Nüsse, damit ich auch Nußkuchen backen kann, wenn der Supermarkt meines Vertrauens gerade keine gemahlenen Nüsse hat.

Sie sollte auch ähnlich zu der meiner Mutter sein, denn

  • deren Bedienung ist einfach
  • sie hat sich seit “Ewigkeiten” bewährt (gute Haltbarkeit)

Was ich bekommen habe

  • MUM 5 mit 800 Watt – das war wohl das Leistungsstärkste, was sie im Geschäft anbieten konnten und der Grund, warum es eine MUM5 statt einer MUM4 geworden ist.
  • Edelstahlschüssel (mit Spritzschutz)
  • Rührerset
  • Mixeraufsatz – mein Standmixer wurde dafür aus der Küche entfernt
  • Durchlaufschnitzleraufsatz mit 4 Reibscheiben
  • Rezept-DVD – wie bei den meisten Küchengeräten
MUM 5 mit Durchlaufschnitzler-Aufsatz

Die MUM-Küchenmaschine im Einsatz

Nachdem ich bei meiner Mutter das Kuchenbacken mit Küchenmaschine gelernt habe, war die Inbetriebnahme für mich kein Problem. Aber auch ohne vorherige Erfahrung damit, sollte das keine Herausforderung sein.
Zu beachten ist

  • die Aufsätze müssen richtig einrasten
  • die richtige Geschwindigkeitsstufe: da gibt es einen Aufkleber zur Referenz. Z.B. soll man auf Stufe 1 oder 2 kneten, wohingegen man auf allen Stufen rühren darf.
  • den richtigen Rührer verwenden: der Rührbesen ist nicht für Hefeteig gemacht…
  • die richtige Reibscheibe verwenden: In der Anleitung steht, welche Reibscheibe für was ist und das auszuwählen ist eigentlich das Schwierigste an der ganzen Maschine.
  • die maximale Teigmenge: Lt. Beschreibung kann sie bis zu 1,5kg Hefeteig verarbeiten, bei gößeren Mengen kann sie sich also schwer tun.

Der Marmorkuchentest

Marmorkuchen war immer die größte Herausforderung für mein Handrührgerät, daher war das das Erste, was die Kuchenmaschine machen mußte. Kurz gesagt: es war ein Erfolg. Sie hatte keine Probleme den Teig zu rühren (wie aus der Erfahrung bei meiner Mutter erwartet) und ich hatte und habe auch den Eindruck, daß mein Marmorkuchen mit Küchenmaschine luftiger und besser wird, als mit Handrührgerät.

MUM 5 mit Mixer-Aufsatz

Weitere Erfahrungswerte

Seit diesem ersten Marmorkuchen hatte meine Küchenmaschine schon viele weitere Einsätze, die sie eigentlich immer zu meiner Zufriedenheit gemeistert hat.

  • Obstkuchenboden: Der war mit Handrührgerät auch “anstrengend”, die Kuchenmaschine macht den ohne Probleme.
  • div. Kuchen mit schweren Teigen: Mit dem Handrührgerät hat sich der Teig immer nach oben gezogen, das war sehr lästig und ist jetzt kein Problem mehr.
  • Kuchen aus Hefeteig: Der Teig wird geknetet, während ich den nächsten Schritt vorbereite (oder einfach nur zuschaue, oder mit Familie, Freunden oder Bekannten fern-kommuniziere 😉 ).
  • Pizza: Den Teig knetet die Küchenmaschine natürlich auch, da habe ich aber den Eindruck mit einer kleinen 1-Personen-Portion kommt das Handrührgerät besser zurecht und ist schneller.
  • Käse reiben: Das habe ich früher von Hand gemacht, mit Küchenmaschine geht es schneller und insbesondere bei hartem Parmesan ist es deutlich leichter. Wenn ich aber nur wenig geriebenen Käse brauche, z.B. nur für eine Portion Nudeln, oder ähnliches, mache ich es normalerweise weiterhin lieber von Hand, da bei der Reibe viele Teile abzuspülen sind (Schüssel, Reibscheibe, Durchlaufschnitzler-Aufsatz, der aus vier Teilen besteht).
  • Bananenmilch: Die habe ich noch nicht so oft gemacht, aber es geht auch gut, insbesondere ist die Küchenmaschine deutlich leiser, als mein bisheriger Standmixer.

Mengenmäßig mache ich bei Kuchen eine große oder kleine Form (ein ganzes oder halbes Rezept), also “haushaltsübliche” Mengen. Ich weiß nicht mehr, ob ich schon mal versucht habe ein einzelnes Eiweiß oder eine kleine Menge Sahne zu schlagen, falls “ja” hat es sich wohl nicht bewährt, denn das mache ich weiterhin mit dem Handrührgerät – ich kann mir vorstellen, daß das nicht gut in der Küchenmaschine geht.

Reinigung der Küchenmaschine

Wenn man sich einen Küchenhelfer zulegt, will man natürlich auch wissen, wieviel zusätzlichen Aufwand das Helferlein verursacht.

Die meisten Teile der Bosch-MUM-Küchenmaschine sind lt. Hersteller spülmaschinengeeignet. Wenn ich die jahrelange Erfahrung meiner Mutter damit in Betracht ziehe, würde ich das bestätigen. Aber auch wenn man die Teile von Hand spült, geht das relativ unproblematisch.

  • Das Gerät mit dem Motor wird normalerweise nicht weiter schmutzig und kann leicht mit dem Spültuch abgewischt werden.
  • Die Schüssel ist leicht zu reinigen und hat keine schwer zugänglichen Ecken und Kanten.
  • Die Rührer sind unproblematisch, nur muß man naturgemäß zwischen den Drähten reinigen.
  • Der Durchlaufschnitzler mit Reibscheiben ist etwas “lästig”zu reinigen, weil es 4 Einzelteile + Reibscheibe sind und er etwas “unförmig” ist. Aber auch das geht.
  • Der Mixer ist etwas umständlich, da man natürlich auch unter den Messern reinigen will und man da nicht so gut hin kommt (wie bei meinem bisherigen Standmixer auch).
Reibscheiben für den Durchlaufschnitzler

Die Lagerung

Die Sache, weshalb ich hauptsächlich zögerlich war mir eine Küchenmaschine zuzulegen, war der Platzbedarf. Sie würde immer auf meiner Arbeitsplatte herumstehen, Platz wegnehmen und mehr oder weniger “einstauben”.
Da ich meine Arbeitsfläche gerne frei habe, lagert meine Küchenmaschine in meinem Schrank (wo früher der Standmixer war 😉 ). Sie nimmt da fast das ganze Fach ein (inkl. Zubehör), also Platz braucht sie schon.

Man sagt solche Küchengeräte müssen auf der Arbeitsfläche stehen, sonst werden sie nicht verwendet, aber für mich kann ich das nicht bestätigen. Die Bosch-Küchenmaschine ist so leicht, daß ich sie mit einer Hand aus dem Schrank heben kann (sie steht ganz vorne) und es ist damit für mich nicht mehr Aufwand, als das Handrührgerät aus dem Schrank zu nehmen. Die Zubehörteile lagern in der Aufbewahrungstasche in der Schüssel oder hinten im Schrank, da komme ich auch gut dran, wenn ich die Maschine herausgenommen habe.
Auch den Aufbau finde ich nicht aufwendiger, als beim Handrührgerät, denn in beiden Fällen sind es die gleichen Schritte

  • Gerät aus dem Schrank nehmen
  • Rührer einsetzen
  • Schüssel bereitstellen
  • Strom anschließen

Wenn man die Küchenmaschine dauerhaft auf der Arbeitsfläche abstellen will, dann sollte man einen entsprechenden freien Platz haben, der normalerweise nicht genutzt wird, damit sie nicht im Weg steht und auch nicht dauernd von Fettspritzern oder anderem Küchenschmutz “eingesaut” wird. Da sollte man dann auch in Erwägung ziehen, ob die MUM 4 vielleicht die bessere Wahl ist, da sie etwas kleiner ist, als die MUM 5.

MUM 4 vs. MUM 5

Wie ihr hoffentlich aus meinen Ausführungen erkennen könnt, bin ich doch ziemlich zufrieden mit meiner MUM5-Küchenmaschine. Und meine Mutter ist seit Jahren zufrieden mit ihrer MUM4-Küchemaschine. Im praktischen Einsatz kann ich kaum einen Unterschied zwischen beiden Maschinen sehen und auch das Zubehörangebot ist soweit ich sehe relativ gleich. Einige kleine Unterschiede, die ich sehe, sind diese:

MUM 4 Küchenmaschine
  • MUM 5 hat mehr “Power”, daher sollte sie sich mit größeren Mengen Teig leichter tun, als MUM 4.
  • MUM 4 ist etwas leichter und hat etwas kleinere Ausmaße und braucht daher etwas weniger Platz, als MUM 5.
  • Bei MUM 4 kann man auch eigene Schüsseln verwenden, z.B. wenn man etwas reibt. MUM 5 hat einen Sicherheitsmechanismus und rührt/reibt nur, wenn die Schüssel eingerastet ist (deshalb habe ich mir eine Zweitschüssel von Bosch zugelegt).
  • Das Design von MUM 4 und MUM 5 ist unterschiedlich. Was schöner ist, ist natürlich Geschmackssache, ich denke aber, man kann sich darauf einigen, daß MUM 5 das modernere Design hat.
  • Bei MUM 4 hat die (Kunststoff-)Rührschüssel mehr “Ecken und Kanten”, da sammelt sich z.B. gerne Wasser drin im Geschirrspüler. Bei MUM 5 hat die (Edelstahl-)Rührschüssel keine “Ecken und Kanten”.

Für wen lohnt sich eine Küchenmaschine?

Küchenmaschinen sind nicht ganz billig und nehmen mehr Platz in der Küche weg, als z.B. ein Eiertrenner, daher ist es naheliegend, sich zu überlegen, ob sich die Anschaffung lohnt.
Das hängt natürlich auch immer von der eigenen Situation und Gewohnheiten ab. Folgendes sollte man m.E. bei der Entscheidung in Betracht ziehen:

  • Platz – Wenn ihr nicht wirklich einen Platz habt, wo ihr sie sinnvoll und leicht zugänglich hinstellen könnt, werdet ihr wahrscheinlich nicht glücklich damit – wer mag ein Gerät, das immer im Weg steht oder in der entlegensten Ecke, wenn man es mal braucht?
  • Kleingeld” – Wie bereits erwähnt, ist eine Küchenmaschine m.E. Luxus für den Durchschnittshaushalt und daher etwas, was man sich nur zulegen sollte, wenn man das nötige “Kleingeld” übrig hat (oder einen “edlen Spender”).
  • Back-Gewohnheiten – Ich sehe den Haupteinsatzzweck einer Küchenmaschine im Rühren von Teigen, das suggeriert auch die übliche Grundausstattung mit Teigrührern. Daher sehe ich es als Entscheidungskriterium, wie oft man überhaupt etwas backt (und ob man dazu die Küchenmaschine verwenden würde). Wer nur zu besonderen Anlässen mal einen Kuchen backt und den Biskuitboden dafür dann auch lieber von Hand rührt, für den lohnt sich eine Küchenmaschine wahrscheinlich nicht wirklich.
  • Zusatzfunktionen – Wer den Hauptnutzen für sich in den Erweiterungen für die Küchenmaschine sieht (Mixer, Fleischwolf, Durchlaufschnitzler, Mahlwerk, Eismaschine, etc.), dem rate ich, zu prüfen, ob ein darauf spezialisiertes Gerät nicht vielleicht die bessere Wahl ist. Dennoch sind die möglichen Erweiterungen kein “überflüssiger Schnickschnack”, sondern können zusätzlichen Platz und Nutzen für die Kuchenmaschine schaffen. Z.B. braucht der Mixaufsatz weniger Platz im Schrank, als ein ganzer Standmixer und wenn schon ein Durchlaufschnitzler bei der Küchenmaschine dabei ist, kann man den ja auch nutzen, statt mühsam von Hand zu schnipseln (in den seltenen Fällen, wo man Bedarf daran hat – sonst hätte man ja eine “Schnipselmaschine” 😉 ). So wird man die Küchenmaschine insgesamt öfters verwenden, als nur zum Kuchen backen und sie wird vielleicht zu einem der am häufigsten genutzten Helferlein in der Küche.

Für mich würde ich sagen, daß sich die Küchenmaschine schon lohnt. Abgesehen davon, daß ich ausreichend Platz habe und nicht 1 Monat lang Rührei essen mußte, um sie mir leisten zu können, nutze ich sie auch. Ich backe ca. 2-3 mal im Monat einen Kuchen, was eine kleine Erleichterung ist (und eine große bei Marmorkuchen). Ab und zu backe ich Pizza, wo ich sie nutze, um den Teig zu kneten und den Käse zu reiben – was auch eine kleine Erleichterung ist. Gelegentlich nutze ich sie um (harten) Parmesan zu reiben oder um Äpfel oder Gurken klein zu schneiden – das ist insbesondere dann eine Erleichterung, wenn es sich nicht nur um minimale Mengen handelt.
Insgesamt findet sich also neben dem Rühren von Teig immer wieder eine Gelegenheit, wo mir die Küchenmaschine die Arbeit erleichtert.
Nichtsdestotrotz kommt aber auch noch mein Handrührgerät zum Einsatz, z.B. bei Cremes, Desserts, Sahne und für die Verarbeitung von kleinen Mengen, wie einem einzelnen Eiweiß zu Eischnee.

Bosch MUM vs. KitchenAid vs. Thermomix vs. andere

Bleibt noch die Frage, wieso die Küchenmaschine von Bosch bei mir einziehen durfte und keines der Konkurrenzprodukte.

  • Thermomix: Der scheint zwar “in” zu sein und er kann Teig rühren, aber das ist offensichtlich nicht sein bevorzugter Einsatzzweck. Die Kochfunktion, die ein Thermomix bietet, deckt sich m.E. nicht mit meinen Kochgewohnheiten (und ein Schnäppchen ist er auch nicht), daher kam der für meine Kuchenbackpläne nicht in Betracht.
  • KitchenAid: Die ist sehr beliebt bei den “Bäckern” bei YouTube, daher habe ich über die genauer nachgedacht und recherchiert, aber sie hat mich doch nicht überzeugt.
    • Das Design gefällt mir nicht so gut. Sie paßt für mein Empfinden besser in die Küche auf einer Farm, als in eine moderne Stadtwohnung.
    • Sie ist relativ schwer und daher sicher nicht gut hin- und herzuräumen, wenn man keine Riesenküche mit designiertem Küchenmaschinenplatz hat, wo sie immer stehen kann.
    • Ich hatte den Eindruck aus den Videos, die ich gesehen habe, daß man teilweise den Teig vom Schüsselrand lösen muß/ nachhelfen muß, damit er vom Rührer erwischt und ordentlich untergerührt wird. Das würde mich schon nerven und war nichts, was ich je bei der Küchenmaschine meiner Mutter beobachtet hätte.
    • Auch die Bedienung hat in den Videos mehr nach “rustikale Farm”, als nach “moderne Stadtwohnung” ausgeschaut.
    • Sie ist verhältnismäßig teuer. So überzeugt war ich nicht von dieser Küchenmaschine, daß sie mir so viel wert gewesen wäre.
  • Bosch MUM: Die hatte mehrere Pluspunkte auf ihrer Seite.
    • Sie war seit Jahren im Haushalt meiner Mutter im Einsatz und hat sich bewährt.
    • Insbesondere in Videos von Personen, die diese Küchenmaschine offensichtlich schon länger im Gebrauch haben (im Gegensatz zu “Influencern”, die sie in dem Video zum ersten Mal auspacken), waren die Leute sehr überzeugt von ihr.
    • Preislich erschien sie mir “bezahlbar”, im Hinblick auf die ca. 3 Kuchen im Monat, für die ich sie einsetzen wollte (und auch einsetze).
    • Sie erschien leichter unterzubringen, als die KitchenAid-Küchenmaschine, die schwer und groß ausschaut.
    • Ich hatte den Eindruck, daß sie die nötige Qualität hat, um mir längere Zeit und häufiger die Arbeit zu erleichtern.
  • Andere: Neben den aus meiner Wahrnehmung bekanntesten Küchenmaschinen, gibt es natürlich noch andere Marken und die Sonderangebote im Supermarkt, denen ich zumindest einen Gedanken gewidmet habe, auch wenn ich mich aus verschiedenen mehr oder weniger rationalen Gründen dagegen entschieden habe.
    • Die Modelle aus dem Supermarkt sind besonders günstig (und vermutlich funktionieren sie auch gut), aber bei Küchenutensilien, die häufiger in Einsatz kommen sollen, ist mir eine gute Qualität wichtig, die ich den Supermarkt-Modellen oft nicht zutraue. Da war der Preis nicht so entscheidend.
    • Bei Supermarkt-Modellen wird es wahrscheinlich schwer sein, Ersatzteile zu bekommen, wenn die Aktion beendet ist (wobei das ganze Gerät im Supermarkt vermutlich nur wenig mehr kostet, als ein bestimmtes Ersatzteil kosten würde). Bei der Bosch-Küchenmaschine (bestimmt auch bei der KitchenAid), bekommt man seit Jahren noch Zubehörteile für ältere Modelle (die MUM 4 wird ja auch schon seit Jahren verkauft).
    • Die Marken anderer Küchenmaschinen, zu denen ich Videos gesehen habe, waren mir bis dahin völlig unbekannt. Zu den mir bekannten Marken hatte ich daher mehr vertrauen.
    • Auch wenn in den Küchenmaschinen-Videos andere Marken ebenfalls ihre Fans hatten, haben diese keine “schlagenden Argumente” geliefert, die ihnen einen Vorteil gegenüber der KitchenAid- oder Bosch-Küchenmaschine gebracht hätten.

Da ich durch meine Mutter schon Erfahrung mit der Bosch-Küchenmaschine hatte, hatte diese gegenüber den anderen Küchenmaschinen offensichtlich einen Vorteil. Dennoch habe ich andere Maschinen in Betracht gezogen – wieso sollte ich eine mögliche Verbesserung ausschließen – auch wenn sie die Bosch-Küchenmaschine letztlich nicht “überholen” konnten.

Wo bekommt man die?

Falls ihr jetzt überzeugt seid und auch sofort eine Küchenmaschine wollt, oder nähere Details dazu, gibt’s hier ein paar Links zum Internethandel:

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