Essen an Ostern
Es ist Ostern, der Frühling kommt, Häschen hoppeln herum und verstecken Ostereier (habe ich gehört) und die sogenannte “Fastenzeit” ist auch bald vorbei – da gibt es keine Ausreden mehr nichts zu essen.
Zur Inspiration und Freude aller, zeige ich euch, was es bei mir gab, auch wenn es nicht 100% traditionelle Ostergerichte sind.
Gründonnerstag
Das ist der Tag des letzten Abendmahls von Jesus. Da gibt’s traditionell Spiegelei, Bratkartoffeln und grünen Spinat – für mich gab’s nur Spiegelei. Wobei “Spiegelei” aber eigentlich kein adäquates “letztes Abendmahl” ist – ich stell mir da eher was anspruchsvolleres vor, mit einem Rotwein mit vielen Geschmacksnuancen, zum Dessert einen gelungenen Schokoladen-Lava-Kuchen, als Hauptspeise vielleicht Rouladen mit Semmelknödeln oder ein Rumpsteak-Sandwich…
Es war zum Glück nicht mein letztes Abendmahl, Spiegeleier sind ja auch nicht schlecht.
Karfreitag
Da war dann die Kreuzigung vom Jesus. Deshalb ist es wohl ein Fastentag und man darf kein Fleisch essen – und vielleicht auch keinen Kuchen zum Frühstück, obwohl ein Feiertag ist?
Es ist jedenfalls der Todestag von Jesus, demnach ist es wohl ein trauriger Tag (insbesondere für die, die ihn kannten), aber er hat uns bei der Gelegenheit von all unseren Sünden befreit – hört man – das ist ja eigentlich erfreulich…
So oder so, es ist zu Recht ein Feiertag und ich habe der Tradition entsprechend kein Fleisch gegessen, sondern Riwanzen mit Zimtzucker – das sind kleine Hefe-Pfannkuchen.
Karsamstag
Da war nicht viel, Jesus war tot und im Grab. Deshalb ist es wahrscheinlich auch kein Feiertag und es gibt auch kein “traditionelles Essen”.
So ganz ohne Vorgaben, was man denn essen könnte oder sollte, habe ich mich für Pilzrisotto entschieden.
Ostersonntag
Der Tag der Auferstehung vom Jesus – da haben sich seine Freunde bestimmt gefreut!
Es ist ein Feiertag, es ist ein Sonntag – da gibt es Kuchen zum Frühstück. Ideal ist da m.E. ein Frankfurter Kranz!
Leider kann ich alleine keinen ganzen Frankfurter Kranz essen und es war keine Verstärkung da, deshalb gab es für mich einen “Frankfurter Klotz”, den konnte ich in der kleinen Kastenform backen.
Ostereier habe ich entsprechend der Tradition auch gesucht und sogar welche gefunden – im Kühlschrank 🙂
Zum Abendessen wäre Lamm oder Häschen wohl traditionell, für mich gab es Schweinemedaillons (die sehen ja so ähnlich aus wie kleine Lamm-Koteletts) und zum Dessert Birne Helene.
Bei Birne Helene kann man selbst entscheiden, wieviel Aufwand man betreibt – man kann die Birne selbst kochen, oder bereits eingedoste verwenden, man kann die Schokoladensoße selbst kochen oder fertige Soße nehmen, ganz Ambitionierte können das Eis selbst machen. Nachdem ich das mit dem Dessert ernst nehme, habe ich die Birne und die Schokoladensoße selbst gekocht, nur das Eis kam aus dem Geschäft (aber eines fernen Tages mache ich vielleicht selbst Eis 😉 ).
Ostermontag
Es ist ein Feiertag und das ist ja immer gut. Soweit ich die Wikipedia verstehe, freuen wir uns da einfach immernoch über die Auferstehung und es ist wohl auch “symmetrischer”, wenn man sich genauso lang freut, wie trauert. Ich freu mich v.a. noch über meine Ostereier, die in den nächsten Tagen und Wochen verspeist werden dürfen.
Zum Abendessen gab es Gyros mit Tzatziki – ich sollte das zur Tradition machen.